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Über Grenzen gehen

Ein besonderer Tag war die Wanderung zur „Portella Blanca“, denn dort überschreitet man auf 2517 m die Grenze zwischen Frankreich, Andorra und Spanien. In Spanien wurden wir netterweise zuerst von den wilden Kühen, dann von Gewitter empfangen. Dem Gießkannenregen am Abend sind wir gerade noch entronnen, das Taxi kam zum richtigen Moment.

Der Chemin des Bonshommes

Umwerfend ist die wilde Natur der Pyrenäen, vor allem in den Höhen über 2000 Metern. Man trifft nur selten auf andere Wanderer, manchmal auf Familien mit Esel und Kindern. Öfters trifft man Kühe. Meist ging alles gut, einmal wurden wir von einer 40-hörnigen verrückt gewordenen Herde verfolgt, das war nicht so lustig. Große und kleine Stiere sitzen immer wieder am Wegesrand … Ich hatte viel darüber nachgedacht, ob es mit dem Tragen des Rucksacks gut geht. Mit Wasser und Essen hatte ich auch ca. 7 Kilo. Es klappte prima!

Über die Pyrenäen nach Spanien

So lange hatte ich jeden Tag über diese Aufgabe nachgedacht, fast hätte ich mich nicht getraut, die Reise zu buchen. Mein Mann und ich haben die „Komfortvariante“ gewählt, geplant von einer französischen Agentur, und uns die Fernwanderung „Le Chemin des Bonshommes“ mit Gepäcktransport und Doppelzimmer-Übernachtung geleistet. Alles Weitere macht immer noch genug Arbeit! Ich habe wirklich trainiert, so groß war mein Respekt vor der Tour. Tagesetappen von bis zu 24 km und täglich ca. 1000 Höhenmeter hoch und genauso viel wieder runter!