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Zentrale Konzepte in der Ergotherapie – Spiegeltherapie:

Die Spiegeltherapie wurde eigentlich entwickelt zur Behandlung von Phantomschmerzen und lebt von der eigenen Körperwahrnehmung und vor allem der Symmetrie. Der Patient wird symmetrisch geführt, bzw. er soll sich selbst bewegen, sieht aber das Spiegelbild der gesunden Seite. Somit muss er einen Abgleich machen zwischen dem sichtbaren Bild und seinem eigenen Körpergefühl hinter dem Spiegel. Wir Therapeuten müssen auf beiden Seiten die exakt gleichen Impulse setzen, damit der Patient das Gefühl der Symmetrie erreichen kann. Da Uli von Anfang an über eine gute Sensibilität verfügte, konnten wir diese nutzen, um die Qualität der Bewegungen in der Hand zu steigern. Es geht um die Frage, ob die Bewegung und die Kraft passend zum Gegenstand sind, mit dem hantiert wird und somit eine passende Bewegung erreicht wird, ohne z.B. im Handgelenk auszuweichen.  

Anfang April: Start mit Ergotherapie

Zu dem Zeitpunkt war es nach neurologischer Untersuchung klar, dass ich neben dem Knochenbruch unter einer Nervenverletzung litt. Ich hatte nach wie vor die Fallhand und eine extreme Schwäche im Unterarm. Völlig unklar war der Grund. Ist es beim Unfall passiert, hat der Nerv bei der OP eine Verletzung davon getragen, ist er gar durchgeschnitten worden? Das war nicht zu überprüfen. Einen Nerv kann man mithilfe eines MRT darstellen, das heißt, man kann den Verlauf verfolgen und eventuelle Verletzungen erkennen. Mit Metall im Körper kann kein MRT erstellt werden, es würde zu Magnetfeldern kommen und es würde Gefahr der Verbrennung bestehen. Zwei wöchentliche Termine Ergotherapie kamen dazu. Hier ging es auf Basis des Bobath-Konzepts um die Erweiterung meiner Schulterbeweglichkeit, um Sensibilitätstraining, und um das Einüben von Bewegungen, die die Regeneration meines Nervs unterstützen sollten.