Alle Artikel mit dem Schlagwort: Plattenosteosynthese

Traumatische und iatrogene Läsionen peripherer Nerven

Nervenverletzungen, die bei Unfällen oder auch bei operativen Eingriffen auftreten, müssen rechtzeitig diagnostiziert werden. Die behandelnden Ärzte müssen die Patienten engmaschig kontrollieren und entsprechend den erhobenen Befunden die adäquate Therapie einleiten. Die Nervenverletzungen werden entsprechend der Schädigung der Nervenstrukturen in fünf Graden eingeteilt. Patienten mit einem Schaden Grad 1 bis 3 haben die beste Prognose, da sich die Lähmungen und Sensibilitätsstörungen durch eine intensive physiotherapeutische und ergotherapeutische Behandlung zurückbilden. Bei Schäden Grad 4 und 5 muss eine operative Behandlung mit einer Rekonstruktion des geschädigten Nervs erfolgen. Nur neurologische, neurophysiologische (Muskel und Nervenmessungen) und neurosonographische (Ultraschall) Untersuchungen mit Kontrollen alle vier Wochen können Aufschluss darüber geben, wie die Patienten optimal behandelt werden können. Einteilung der Nervenverletzungen  Die Nervenverletzungen werden in Offene  und Geschlossene eingeteilt. Bei offenen Verletzungen (z.B. bei Schnittwunden) muss der durchtrennte Nerv entweder sofort oder nach drei Wochen (Sekundärversorgung) rekonstruiert werden. Die Entscheidung trifft der Chirurg, abhängig vom intraoperativen Befund. Bei geschlossenen Verletzungen (z.B. Oberarmbruch mit Verletzung des  Speichennervs) sollte die erste neurologische, neurophysiologische und neurosonographische Untersuchung drei Wochen nach dem Trauma erfolgen. Der …

Die Operation: 27.Februar 2017

Nach zwei schmerzhaften Nächten zu Hause (bis dahin habe ich noch nie Novalgin genommen) konnte ich frühmorgens in die Klinik zur OP kommen. Ich hatte mir den Humeruskopf mehrfach gebrochen. Das ist der Kopf des Knochens, der mit dem Schlüsselbein und dem Schulterblatt das Schultergelenk bildet. Die Schwere des Bruchs entsprach der Kategorie vor dem Trümmerbruch. Es wurde eine Plattenosteosynthese gemacht. Das heißt, die Knochenstücke wurden zusammengefügt und mithilfe einer Titanplatte und ziemlich vielen Schrauben stabilisiert. Die OP war gut verlaufen, es war keine Sehne beteiligt, alles passte zusammen. Ziemlich schnell bekam ich diese Orthese, die fast jeder kennt: es ist eine Art Schrank, der vor den Bauch geschnallt wird, darin ist der Arm sicher gelagert. Aber: Von dem Moment an hat man dieses Ding Tag und Nacht 4 Wochen an…