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Schneeschuhwandern im Trentino

Eine Woche im Trentino – Schneeschuhwandern mit einer Gruppe des DAV-Summit-Club. Ein ganz besonderes Schneegefühl, es ist ganz still. Im Gänsemarsch dem Bergführer hinterher zu schlurfen ergibt einen schönen Rhythmus und macht den Kopf frei. Es wird nicht viel geredet und die Bergwelt strahlt in der Sonne. Dazu nette Menschen, ein kleines Hotel mit Sauna und köstliches Essen – eine herrliche Winterwoche!

Über Grenzen gehen

Ein besonderer Tag war die Wanderung zur „Portella Blanca“, denn dort überschreitet man auf 2517 m die Grenze zwischen Frankreich, Andorra und Spanien. In Spanien wurden wir netterweise zuerst von den wilden Kühen, dann von Gewitter empfangen. Dem Gießkannenregen am Abend sind wir gerade noch entronnen, das Taxi kam zum richtigen Moment.

Der Chemin des Bonshommes

Umwerfend ist die wilde Natur der Pyrenäen, vor allem in den Höhen über 2000 Metern. Man trifft nur selten auf andere Wanderer, manchmal auf Familien mit Esel und Kindern. Öfters trifft man Kühe. Meist ging alles gut, einmal wurden wir von einer 40-hörnigen verrückt gewordenen Herde verfolgt, das war nicht so lustig. Große und kleine Stiere sitzen immer wieder am Wegesrand … Ich hatte viel darüber nachgedacht, ob es mit dem Tragen des Rucksacks gut geht. Mit Wasser und Essen hatte ich auch ca. 7 Kilo. Es klappte prima!

Über die Pyrenäen nach Spanien

So lange hatte ich jeden Tag über diese Aufgabe nachgedacht, fast hätte ich mich nicht getraut, die Reise zu buchen. Mein Mann und ich haben die „Komfortvariante“ gewählt, geplant von einer französischen Agentur, und uns die Fernwanderung „Le Chemin des Bonshommes“ mit Gepäcktransport und Doppelzimmer-Übernachtung geleistet. Alles Weitere macht immer noch genug Arbeit! Ich habe wirklich trainiert, so groß war mein Respekt vor der Tour. Tagesetappen von bis zu 24 km und täglich ca. 1000 Höhenmeter hoch und genauso viel wieder runter!

Sommer 2018: Herausforderungen

Eineinhalb Jahre nach dem Unfall: Was hat sich über den Sommer getan? Eine spannungsreiche Etappe zog sich über einige Monate hin: Die Frage meines Wiedereinstieges in den Beruf. Das entscheide nicht einfach ich. Es besteht ja bei Lehrerinnen die berechtigte Frage, ob sie die Aufsichtspflicht wahren können, bestimmte Voraussetzungen im Zusammenhang mit körperlicher Fitness und Durchhaltevermögen müssen erfüllt sein. Es waren verschiedene Instanzen im komplizierten Spiel beteiligt, meine Diskretion erlaubt, zu verraten, dass ich auch einen Anwalt beschäftigt habe. Die Kommunikation mit dem Arbeitgeber war nicht immer gelungen, Kontakt zu empathiefreien Personen gab es auch … Aber ich hatte auch stabilen Rückhalt, zum Glück! Über längere Zeit war unklar, wann ich beginnen sollte, im Juli oder doch mit dem neuen Schuljahr nach den Sommerferien? Und plötzlich lag der Juli „leer“ vor mir – kurzfristig erfuhr ich, dass mein Arbeitsbeginn im September sein sollte. Dringend brauchte ich eine Herausforderung, ich wollte es wissen: Die Bestätigung meiner „Alltagstauglichkeit“. Ich bin deshalb alleine nach Italien gefahren, eine Woche Intensiv-Sprachkurs. Habe allein meinen Koffer durch den Zug gewuchtet, mich …

Mein Glücksprogramm

Über die verschiedenen Therapieansätze habe ich euch jetzt viel erzählt. Doch kommen die wertvollen Therapien nicht in ihrer ganzen Wirkung an, wenn Körper, Geist und Seele miteinander kämpfen. Nur: Dieser Zwist lässt sich überhaupt nicht vermeiden. Warum dauert es so lange? – Wann wird es besser? – Werde ich diese Schmerzen, Verspannungen, Ungeschicklichkeiten dauerhaft haben? – Warum bin ich schon wieder so müde? – Bekomme ich irgendwann wieder mehr Aktivitäten und Komplexität in einem Tag unter? – Sehen die anderen, wie schwer es oft ist? – Welche Rückmeldungen bekomme ich? – Möchte ich überhaupt auf meine Verletzung angesprochen werden und wenn ja, wie? – Fühle ich mich darauf reduziert? – Diese Fragen und 1000 andere käue ich immer wieder, geht es euch auch so? Es wäre ein Wunder, würde man sich diese Fragen nicht stellen. Denn so groß ist der Wunsch, wieder zur Normalität zu gelangen. Und so weit der Weg. Zu den Kämpfen, die ich mit mir selbst ausfechte, kommen die Widrigkeiten, die sich beruflich aus der langen Krankheitszeit ergeben. Wie positioniert sich mein …

Bewegungssommer

Im August fuhren wir zwei Wochen nach Italien, es war ein sehr intensiver Bewegungsurlaub in Ligurien und den okzitanischen Tälern des Westalpenbogens. Es war steil, es war steinig, staubig, felsig, heiß. Pure Unwegsamkeit. Für mich eine riesige Herausforderung, aber das Beste und Tollste überhaupt. Nach zwei Wochen habe ich es geschafft, mit zwei Wanderstöcken einigermaßen symmetrisch zu gehen. Das war ein riesiger Erfolg! Zudem hatte ich eine Woche lang die Gelegenheit, in einem wunderbaren Naturbecken (kaltes Wasser!) Aquajogging zu machen. Schwimmend ging ich noch eher unter.

Urlaub in der Bretagne

Es war so klar: Wir wollen unbedingt weg fahren, bald sind Pfingstferien. Was ist möglich? Was macht Spaß? Mein Kopf beschäftigt sich sehr gerne mit Reisethemen, Bilder von einem wilden Meer ziehen mich an. Cornwall wäre toll, der Küstenwanderweg. Aber ich sehe, der Weg ist schmal, steil, da sind die Klippen. Nein, das ist es nicht. Sonst irgendwo in Südengland?